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Garten + Pflanzen | Alter: 12+ | Dauer: 1h | Carmen

Kräuter trocknen und haltbar machen

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20. August 2024

Sonnenhungrige Kräuter sind reich an intensiven Aromen und schmecken frisch in der Küche verarbeitet am besten. Wenn du grosse Mengen zum Ernten hast, kannst du sie für den Wintervorrat trocknen. In diesem Beitrag verrate ich dir, welche Kräuter sich eignen und wie du sie am besten konservierst, damit möglichst viel Aroma erhalten bleibt.

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte 

Deine Kräuter erntest du idealerweise vor der Blütenbildung, dann ist das Aroma der Kräuter am ausgeprägtesten. Zum Ernten eignet sich ein trockener, bewölkter Vormittag (also vor der Mittagshitze). Die Kräuter werden kurz über dem Boden abgeschnitten und vorsichtig ausgeschüttelt, um sie von allfälligen Insekten zu befreien. Auf das Waschen kannst du verzichten, es würde die Trocknungsphase verlängern, Schimmel fördern, und das Aroma verfliegt schneller. 

Welche Kräuter eignen sich zum Trocknen? 

Alle mediterranen Kräuter wie beispielsweise Rosmarin, Salbei, Thymian, Oregano, Majoran, Estragon, Lavendel, Bohnenkraut und Ysop lassen sich hervorragend trocknen. Das Schnittgut wird büschelweise zusammengebunden und kopfüber an einem Seil oder einer gespannten Schnur an einem dunklen, trockenen und staubfreien Ort bei 20 bis 30 Grad getrocknet. Je nach Sorte dauert dies zwei bis drei Tage oder bis zu einer Woche. Von Zeit zu Zeit sollte kontrolliert werden, ob sich kein Schimmel gebildet hat. Die vollständig getrockneten Blätter werden in ein licht- und luftundurchlässiges Vorratsglas oder einen Behälter abgefüllt. 

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Bei Pfefferminze, Zitronenverbene, Indianernessel (Monarda) und Kamille können die Blätter oder Blüten vor dem Trocknen vom Stiel gezupft werden. In einem luftdichten, dunklen Vorratsglas sind getrocknete Kräuter mindestens ein Jahr haltbar. Vor dem Verwenden in der Küche kontrolliert man die getrockneten Kräuter auf etwaige Schimmelbildung. 

Samenstände von Kamille oder Fenchel werden zusammengebunden und kopfüber aufgehängt. Darunter wird ein Sack gehängt, der die herausfallenden Samenstände auffängt. Der Rest wird nach dem Trocknen vom Stängel gezupft. 

Safthaltige Kräuter wie Petersilie oder Schnittlauch konserviert man am besten, indem man sie klein schneidet und portionenweise in Eiswürfelbehältern einfriert. So schmecken sie fast wie frisch geerntet. 

Tipp: Schnittlauchblüten lassen sich sehr gut trocknen und verleihen deiner Würzmischung eine besondere Note. Auch kurz vor dem Servieren über den Salat gestreut, sehen sie sehr hübsch aus. 

Hübsche Geschenkideen – Kräutersalze 

Als kleines Mitbringsel aus dem eigenen Garten kannst du getrocknete oder frische Kräuter hervorragend als Kräutersalz konservieren und dabei deine eigene Mischung kreieren. Für die Herstellung eignet sich Meersalz oder Fleur de Sel. Die Kräuter werden wie oben beschrieben frisch geerntet, die Blattstiele entfernt, klein geschnitten und mit dem Salz vermengt. 

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Ist die Masse zu feucht, wird mehr Salz dazugegeben und im Backofen bei 50 Grad bei leicht geöffneter Backofentür für ca. 2 Stunden getrocknet (Holzkelle einklemmen!). Das fertige Kräutersalz wird gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt. Bei vorgetrockneten Kräutern darf das Salz auch im Vorratsschrank gelagert werden. 
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