Grillkauf leicht gemacht: Die Vor- und Nachteile von Gas-, Elektro- und Holzkohlegrills
Je nachdem, ob Sie sich für einen Gas-, Elektro- oder Holzkohlegrill entscheiden, schmeckt auch das Endergebnis anders. Unsere Tipps zum Grillkauf zeigen die Vor- und Nachteile der einzelnen Grillarten auf.
Gasgrill: Das Profiwerkzeug
Dass der Gasgrill anderen Grillarten den Rang abläuft, kommt nicht von ungefähr. Denn die Geräte bieten bei einer einfachen Bedienbarkeit und besten Ergebnissen eine hohe Sicherheit, bei der auch Anfänger kaum etwas falsch machen können. Das umfangreiche Grillzubehör ist hier ein Vorteil, weil Sie damit auf einem Gasgrill viele verschiedene Gerichte zubereiten können - und das oft sogar gleichzeitig. Pizza backen, Wokgerichte zubereiten und smoken - mit den passenden Grillaccessoires ist dies jederzeit möglich.
Vorteile:
+ schnell einsatzbereit
+ wenig Rauchentwicklung
+ konstante, regulierbare Temperatur
+ ideal auch für Balkon und Terrasse
+ für viele Personen geeignet
+ einfache Reinigung
+ auch für Anfänger leicht zu handhaben
Nachteile:
- eher sperrig
- in der Anschaffung etwas teurer
- Gasflasche benötigt
Fazit:
Wer oft und gerne grilliert oder wegen des Rauchs auf seine Nachbarn Rücksicht nehmen muss, liegt mit einem Gasgrill auf jeden Fall richtig
Sicherheitscheck für Gasgrills:
Prüfen Sie vor allem die Gasanschlüsse und Leitungen am Anfang der Grillsaison, wenn Sie lange nicht grilliert haben (30 Tage) oder wenn Sie eine neue Gasflasche angeschlossen haben. Profis verwenden dafür den Dichtungsprüfungsspray. Wichtig: Während des Prüfens dürfen sich keine Zündquellen in der Nähe befinden. Dies gilt auch für Zigaretten etc.
Der Holzkohlegrill: unverwüstlicher Klassiker
Für den Betrieb eines Kugelgrills mit Holzkohle braucht es etwas Können und Geduld sowie das richtige Zubehör. Holzkohle, Briketts und auch einen Anzündkamin sind für viele Pflicht, denn bis die Glut durchgeheizt ist, vergeht mindestens eine halbe Stunde. Kenner schwören aber auf den typischen Geschmack, den Fleisch durch die Zubereitung auf dem Holzkohlegrill erhält - und der sich nur schwer nachahmen lässt.
Vorteile:
+ für den Garten, die Terrasse und das freie Feld
+ typischer Geschmack des Grillguts
+ klassische Grillatmosphäre
+ meist günstiger im Unterhalt als Gasgrills
+ je nach Rostgrösse für viele Personen geeignet
Nachteile:
- Rauch- und Russentwicklung
- etwas längere Vorlaufzeit
- Reinigung
- Brandgefahr durch Funkenflug
Fazit:
Ideal für alle traditionellen Grillmeister, die keine Rücksicht auf die Nachbarschaft nehmen müssen.
Der Elektrogrill: für Saubermänner
Vorteile:
+ für den Einsatz auf dem Balkon
+ auch für Innen geeignet
+ einfache Reinigung
+ wird schnell heiss
+ leicht regulierbare Temperatur
+ kaum Geruch oder Rauchentwicklung
Nachteile:
- vergleichsmässig kleiner Grillrost und daher wenig Platz
- eingeschränktes Grillgefühl
- braucht eine Steckdose in der Nähe
Fazit
Die etwas andere Alternative für alle, die viel und schnell grillieren möchten und auch den Rauch vermeiden möchten.
Der Feuerkugelgrill und Cheminees– die Hingucker im Garten
Wer es gern gemütlich hat und bei Lagerfeuer-Stimmung auch grillieren möchte, sollte sich für einen Feuerkugelgrill von Do it + Garden entscheiden. So geniessen Sie ein romantisches Feuer und können zusätzlich Grillgut auf zwei Grillringe legen. Die Hitze wird optimal auf beiden Grillflächen verteilt. Im inneren Ring bereiten Sie idealerweise Ihr saftiges Fleisch zu, während auf dem äusseren Ring Gemüse oder Fisch schonend zubereitet werden oder vorgegrilltes Fleisch warm gehalten wird.
Neben dem Feuerkugelgrill gibt es auch weitere Möglichkeiten mit Holz zu grillieren - zum Beispiel mit einem klassischen Cheminee.
Vorteile:
+ sehr schönes Grillambiente
+ typischer, echter Geschmack
+ auch für mehrere Personen geeignet
+ offenes Feuer vermittelt besondere Grillstimmung
Nachteile:
- Längere Vorlaufzeit
- aufwändige Reinigung (Asche)
- Rauch- und Geruchsemission möglich
Tipps zum richtigen Grillieren – auf die Technik kommt es an
Seien Sie grosszügig
Fleisch oder Fisch wird auf dem Grill schnell trocken. Schneiden Sie die Fleischstücke etwas grosszügiger und wechseln Sie für das perfekte Grillierergebnis zwischen direkten und indirekten Grillmethoden.
Zeigen Sie Geduld
Wichtig beim Grillieren ist es, Geduld zu haben. Besonders grosse Fleischstücke, die mit der indirekten Methode zubereitet werden, mögen es gar nicht, wenn Sie zwischendurch den Deckel anheben - denn dann verflüchtigt sich die Hitze.
Die richtige Würze zum richtigen Zeitpunkt
Marinaden oder Gewürze geben Fleisch, Gemüse oder Fisch den richtigen Pfiff. Die Rezepte sind äusserst leicht zuzubereiten - und köstlicher als fertige Produkte. Legen Sie das Grillgut 24 Stunden vor der Zubereitung ein und tupfen Sie es gut ab, bevor Sie es auf den Grill legen. Gewürze verbrennen sehr schnell und sollten erst gegen Ende des Garvorgangs auf das Fleisch oder den Fisch gegeben werden – es sei denn, das Gargut braucht nur wenige Minuten.
Perfektes Zubehör für perfektes Grillgut
Alufolie ist Ihr bester Freund, wenn etwas anderes als ein Steak vom Rind oder eine Wurst auf den Grill kommt. Auf einer Alufolie garen Sie empfindliche Scampis oder Gemüsesorten. Damit es nicht klebt, pinseln Sie die Folie mit ein wenig Öl ein und reiben sie bei Bedarf für den Geschmackskick mit Knoblauch ab.
Direkt oder indirekt: Grillmethoden unter der Lupe
Direktes grillieren
Beim direkten Grillieren wird das Bratgut direkt oberhalb der Wärmequelle gegrillt. Nur eine allfällige Flammenschutzplatte liegt zwischen dem Grillgut und der Flamme/Wärmequelle. Diese Methode kann ohne Deckel oder mit geschlossenem Deckel angewendet werden. Das direkte Grillen eignet sich für Grillgut mit einer relativ kurzer Garzeit von maximal 25 Minuten wie z.B. Steaks, Würste etc. Ideale Temperaturen: 280 – 290°C. In der Regel kann man mit (fast) jedem Grill direkt grillieren, wenn er heiss genug ist.
So gelingt das indirekte Grillieren:
Wenn es eine raffinierte Speise sein soll, arbeiten Profis mit dem indirekten Grillieren. Dabei verwandelt sich der Grill (mit geschlossenem Deckel) in einen Umluftofen. Die Hitzequelle befindet sich neben dem Grillgut und die Luft zirkuliert im Innenraum. So werden Speisen langsam und gleichmässig durchgegart und auch ein Roastbeef oder ein ganzer Truthahn bleiben durch diese Art des Grillierens herrlich saftig. Neben Poulet und Braten eignet sich diese Methode auch ideal für das Pizza backen im Grill, die idealer Temperatur liegt zwischen 180 – 200°C. Die Methode klingt weitaus komplizierter als sie ist und kann bei einem Gas- oder Holzkohlegrill angewendet werden.
Mit einem Gasgrill
Beim Gasgrill sind die seitlichen Brenner eingeschaltet, das Fleisch liegt in der Mitte. Das Grillgut darf nicht direkt über der Flamme platziert sein.
Mit einem Holzkohlegrill
Beim Holzkohlegrill liegt die Glut seitlich unter dem Grillgut. Bei relativ geringer Temperatur gelingen Braten, Pizza und Co. im Grill hervorragend.
Grill-Tipp:
Immer darauf achten, dass der Grill geschlossen ist, damit die Luft um das Grillfleisch zirkulieren kann. So entsteht der idealer Backofeneffekt.
Wussten Sie eigentlich, dass man direkt und indirekt mit nur einem Gerät grillieren kann?
Moderne Grills wie zum Beispiel die Geräte von Sunset BBQ mit dem HLS-System bieten übrigens Hebel, mit denen Sie zwischen direktem und indirektem Grillieren wechseln (ohne den Deckel zu öffnen). Diese Geräte laden zum Experimentieren mit verschiedenen Rezepten ein und bieten Ihnen die Möglichkeit, sich zum wahren Grillierexperten zu entwickeln.